Der FC Schalke 04 hat die Lizenz sowohl für die Bundesliga als auch für die 2. Bundesliga ohne Bedingungen erhalten. Das teilten die DFL und der Klub am Donnerstagnachmittag mit. "Die DFL bestätigt damit, dass der Verein für die kommende Spielzeit in beiden Ligen durchfinanziert ist", heißt es bei den Königsblauen.
Die Meldung stellte Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers zufrieden. "Unsere kurzfristigen Aufgaben haben wir erledigt, und das sehr erfolgreich. Deshalb stellt uns das - von uns erwartete - Ergebnis zufrieden und zeigt, dass wir ein stabiles Fundament haben, von dem aus wir nun die nächsten Schritte gehen können", sagte sie.
Doch trotz dieser guten Nachrichten droht Schalke ein Punktabzug - und das hat mit dem negativen Eigenkapital zu tun. Aus dem Konzernabschluss 2022 geht hervor, dass dieser Betrag aktuell bei rund 109,8 Millionen Euro liegt.
Abhängig von der Ligazugehörigkeit müssen die Schalker den Betrag entweder verbessern (Bundesliga - um zehn Prozent) oder er darf sich nicht verschlechtern (2. Bundesliga). Zu den Lizenzauflagen gehört das nicht mehr, in der Satzung der DFL sind Voraussetzungen und Maßnahmen exakt festgelegt. Halten sich die Schalker nicht daran, droht für die Saison 2024/2025 ein Punktabzug.
Die Auswirkungen werden uns die nächsten Jahre in Form des negativen Eigenkapitals ein steter Begleiter sein. Umso intensiver beschäftigen wir uns mit Lösungen, ein Schlüssel wird es dabei sein, Jahr für Jahr Gewinne zu schreiben.
Christina Rühl-Hamers.
Rühl-Hamers nimmt das locker. "Der Blick auf das Eigenkapital führt allen vor Augen, wie hart der Aufprall ausgelöst durch die Corona-Pandemie und verstärkt durch den Abstieg war. Die Auswirkungen werden uns die nächsten Jahre in Form des negativen Eigenkapitals ein steter Begleiter sein. Umso intensiver beschäftigen wir uns mit Lösungen, ein Schlüssel wird es dabei sein, Jahr für Jahr Gewinne zu schreiben. Das haben wir für das Geschäftsjahr 2023 auch prognostiziert", erklärte sie.